Abschied aus Südafrika – einem Land zwischen Schönheit und Armut

Abschied aus Südafrika – einem Land zwischen Schönheit und Armut

Lesedauer: 2 Minuten

In der zweiten Hälfte meiner Reise wurde es emotionaler. Zunächst sind wir als Gruppe mit unserem Reiseleiter in verschiedene Townships gefahren, in denen wir gesehen haben, wie heftig die Zustände sind, in denen viele Menschen Südafrikas leben müssen. Besonders mitgenommen hat mich, zu sehen, wie Kinder in einer Pfütze neben einer Blechhütte mit Steinen gespielt haben. 

Anschließend hatten wir einen Trommelkurs, bei dem wir einen kleinen Einblick in das Leben der Einheimischen bekommen haben. 

Ein Highlight war dann ein Restaurantbesuch mit mehreren Gängen afrikanischen Essens. Nebenbei wurde getanzt, getrommelt, gesungen und wir wurden bemalt. Das Essen war sehr lecker und das gesamte Ambiente echt schön. Es hat sich also auf jeden Fall gelohnt!

An einem anderen Tag waren wir bei einer Geparden-Farm. Geparden sind vom Aussterben bedroht. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich durch mein Eintrittsgeld eine Spende für die Zucht da lassen konnte. Außerdem hatte ich bei der Safari nicht das Glück, einem Geparden zu begegnen, sodass ich das jetzt nachholen konnte. Ich konnte ihn sogar streicheln…

Ansonsten bestand mein Alltag aus dem Projekt, nachmittags war ich entweder surfen oder wandern. Einen Morgen bin ich zum Sonnenaufgang auf den Lions Head gewandert. Der Weg war nicht ganz so lang, wie beim Table Mountain – ungefähr die Hälfte der Zeit, also ca. 45 Minuten. 

„Das hat sich natürlich gelohnt“

Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn das frühe Aufstehen relativ anstrengend war. Der Ausblick und die Atmosphäre oben auf’m Berg haben das auf jeden Fall gerechtfertigt. 

Dann ging es zum Skydiving. Das war richtig cool, weil das Gefühl aus einem Flugzeug zu springen und dann erstmal im freien Fall zu sein und die Aussicht das auf jeden Fall wert waren.

Das Problem war, dass wir beim ersten Flug nach einer Viertelstunde springen sollten, jedoch zwei Großstreckenflieger in zu geringer Entfernung unterwegs waren und wir deshalb aus Sicherheitsgründen nicht springen durften. Da uns dann auch noch der Treibstoff ausging, mussten wir erstmal wieder landen, nachtanken und dann nochmal losstarten. Dadurch wurde der gewisse Nervenkitzel etwas gestört, da wir die erste Aufregung sozusagen schon einmal durchlebt hatten. Trotzdem war der Fallschirmsprung richtig gut. 

Am nächsten Tag stand dann das Shark-Diving auf dem Programm. Da ist man auf einem Boot und geht dann zu sechst in einen Käfig, der direkt am Boot befestigt ist und taucht ins (eiskalte) Wasser ein. Dann werden Fische ins Wasser geworfen, um die Haie anzulocken. Nach einem Signal taucht man dann unter und hält sich am Käfig fest. Die Haie schwimmen einem dann direkt vor der Nase herum. Zwei, drei Mal sind sie sogar gegen den Käfig gegen geschwommen… Wann kommt man einem Hai mal auf 20cm Gesicht zu Gesicht entgegen?

Das hat auf jeden Fall richtig Bock gemacht. Angst hatte ich nicht, aber einen Hai aus so kurzer Entfernung zu sehen war schon ein richtig cooles Gefühl. Bilder habe ich davon leider noch nicht, die bekomme ich dann erst irgendwann später.

Im Projekt hatten wir außerdem noch einen Athletik-Wettkampf mit circa zehn verschiedenen Schulen. Da war richtig Rambazamba mit Musik und Moderation. Die Klassen haben sich immer lautstark angefeuert, gesungen und getanzt. Es war von der Atmosphäre richtig witzig und richtig schön zu sehen, wie groß der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Klassen ist und wie sie sich gegenseitig unterstützen. 

Am Donnerstag hatte ich meinen letzten Tag im Projekt. Der Abschied war sehr traurig, da floss auch die eine oder andere Träne. 

Für mich geht’s dann am Sonntag wieder zurück nach Hause. Bis dahin werde ich noch wandern, surfen und die Sonne genießen. Schöne Grüße nochmal aus Südafrika und bis bald!

Euer Tim

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