Am 15.01. ging es für mich los nach Südafrika. In den folgenden vier Wochen werde ich nun immer montags bis donnerstags 5- bis 14-jährige südafrikanische Kinder im Sportunterricht betreuen und mir ganz nebenbei die schönsten Ecken Südafrikas ansehen.
Mein Projektalltag startet um 08:00 Uhr morgens. Mit den jüngeren Kindern werden überwiegend Spiele gespielt, die Älteren werden durch Stationstraining gefördert und gefordert. Das Projekt ist sehr abwechslungsreich, da ich jeden Tag andere Kinder in unterschiedlichen Sportarten unterrichten darf. Insgesamt sind an unserem Projekt 20 Klassen mit rund 400 Schülern beteiligt. Wichtig ist bei Temperaturen bis zu 30°C, dass immer ausreichend getrunken wird. Es macht auf jeden Fall sehr viel Spaß – das ist ja die Hauptsache. Es ist wichtig, dass die Kinder sich bewegen können, Sport machen und Spaß daran haben, auch wenn es sehr warm ist und dadurch eine Ablenkung vom harten Alltag und Schulstress bekommen. Manche Sachen sind etwas unorganisiert, beispielsweise ist Material kaputt und die Kinder machen, was sie wollen. Trotzdem macht es mir sehr viel Spaß, sodass ich mich auf die nächsten Wochen im Projekt freue.
„Es ist unglaublich, wie viel Liebe die Kinder dir schenken.“
Der Unterricht endet schon um 14:00 bzw. 14:30 Uhr, sodass ich am Nachmittag und Abend noch ausreichend Zeit habe, um Kapstadt zu erkunden, surfen zu gehen oder die anderen Freiwilligen in meinem Hostel näher kennenzulernen. Außerdem konnte ich im Museum die südafrikanische Kultur kennenlernen und beim Wandern eine atemberaubende Aussicht genießen.
Südafrika, für seine perfekten Wellen bekannt, lässt alle Surferherzen höher schlagen.
In meiner Freizeit stand eine Elefantenwanderung auf dem Programm, bei der die Elefanten gefüttert werden konnten und uns zum Dank mit ihren Rüsseln umarmt haben. Anschließend ging es mit dem Kayak auf’s Wasser, wovon es leider keine Bilder gibt. Manchmal muss man die Momente aber auch einfach mal genießen, ohne Bilder zu knipsen…
Am 25.01. ging es für mich dann ganz schnell, ganz steil bergab: von 216m war es nur noch ein dünnes Seil, das mich vor dem Aufprall auf den steinigen Boden schützen sollte. Mein Leben hing quasi am seidenen Faden…
Wovon die Rede ist? Natürlich vom Bungee Jump von der höchsten Bungee Jump-Brücke der Welt. Als erster Springer meiner Gruppe hatte ich überhaupt noch keine Vorstellung, was mich erwarten sollte. Vor allem der freie Fall war ein unglaubliches Gefühl. Der einzige Wermutstropfen war, dass durch das Kopfüberhängen das ganze Blut in meinen Kopf geschossen ist. Ansonsten hat sich der Bungee Jump absolut gelohnt, eine richtig gute Erfahrung!
An meinem bereits elften Tag ging es auf Safari. Mit dem Jeep sind wir raus in die Wildnis gefahren, mussten dort allerdings des Öfteren nach den Wildtieren suchen. Wegen des leichten Regens haben sich die meisten Tiere in den Büschen versteckt. Nichtsdestotrotz konnten wir bei dieser Auf-und-ab-Fahrt viele verschiedene Tiere sehen, eine geniale Aussicht genießen und hatten sehr viel Spaß.
Beim anfänglichen Sightseeing durfte selbstverständlich das Kap der guten Hoffnung – der südlichste Punkt Afrikas – nicht fehlen. Außerdem standen noch eine Inseltour mit Weinverkostung sowie ein Besuch bei den Pinguinen auf dem Programm. Insgesamt kann man sagen, dass Kapstadt eine wunderschöne Stadt ist.
„Du hast viel Natur, du hast hier die Berge, du hast das Meer, den ganzen Tag scheint die Sonne, also hier lässt es sich definitiv aushalten.“
Insgesamt macht mir das Projekt sehr viel Spaß und es ist genau das richtige für mich, ich bereue also nichts. Ein zweites Mal werde ich nochmal über Südafrika berichten, bis zum nächsten Mal!