Zwei Wochen Turbo-NZ mit Krzysiek – Teil 2/2

Zwei Wochen Turbo-NZ mit Krzysiek – Teil 2/2

Lesedauer: 5 Minuten

Selbstverständlich haben wir mal wieder alle Pläne über Bord geworfen und alles anders gemacht. Wie es dazu gekommen ist, werden wir euch im Folgenden erzählen…

Tag 7: 01/02/2019

Da wir den geplanten Roys Peak Track nicht machen konnten, wären wir wohl wahrscheinlich weiter in Richtung Mount Cook gefahren. Allerdings hat sich Krzysiek gewünscht, mal ein bisschen mehr von der Küste (z.B. einen Sonnenaufgang über dem Pazifik) zu sehen. Also, Planänderung: Wir fahren auf direktem Wege zum Slope Point (südlichster Punkt der Südinsel) und reisen dann nach und nach an der Ostküste entlang in den Norden, bis wir in Christchurch ankommen.

Gesagt, getan: es folgte eine knapp vierstündige Autofahrt bis in den absoluten Süden der größten Kiwi-Insel, wo uns der Wind fast wieder zurück getragen hätte. So einen starken Wind haben wir alle drei noch nie erlebt. Wir konnten uns praktisch in den Wind „legen“, ohne umzukippen. Auf dem Weg dorthin sind wir durch Cromwell und Alexandra gekommen, wo wir Anfang Januar gearbeitet haben. Da wir uns dort auskannten, konnten wir Krzysiek zum Mittagessen unseren Lieblingsburgerladen Alexandras zeigen. Dort musste Krzysiek auch zugeben, dass man „so schon gut leben kann. Hier kurz arbeiten, alles ansehen und dann weiter fahren, da kurz arbeiten, alles ansehen und so weiter.“

Einen schönen Sonnenuntergang konnten wir hier leider nicht bewundern, da sich direkt am Horizont eine dicke Wolkenschicht befand. Als Entschädigung wurde uns ein 100% perfekter Regenbogen geschenkt.

Zum Schlafen ging es dann auf den einzigen kostenlosen Campingplatz weit und breit, auf dem wir zu zweit auch schon ein paar Nächte verbracht hatten.

Tag 8: 02/02/2019

Die Catlins

Durch die Planänderung mussten wir nun täglich mehr fahren als ursprünglich gedacht. Dafür wussten wir aber auch aus eigener Erfahrung, wie viel Zeit wir an den bestimmten Orten einplanen mussten und welche sich in der knappen Zeit überhaupt lohnten (eigentlich lohnen sich alle, allerdings mussten wir eben auch auf die Zeit achten…).

In den Catlins haben wir uns die Curio Bay mit ihrem kuriosen Wellengang, die McLeans Falls, bei denen Krzysiek allen gezeigt hat, dass man noch sehr viel näher an die Wasserfälle heranklettern kann, den Koropuku alias „Reinfall“ Wasserfall, den Florence Hill Lookout und den Purakaunui Fall angesehen.

Danach sind wir zum Nugget Point Lighthouse gefahren und haben von dort aus den Blick entlang der langen Küste sowie auf die im Wasser ruhenden Felsen genossen. Interessant zu beobachten war, dass der Ozean in südlicher Richtung sehr stürmisch und wellig war, wobei man im Norden einen ruhigen und wellenarmen Pazifik beobachten konnte. Auf dem Rückweg aus der Sackgasse, die nur zum Nugget Point führt, haben wir noch einen Spaziergang am Kaka Point gemacht und sind dann weiter in Richtung Dunedin gefahren.

Dorthin hatten wir noch eine lange Autofahrt vor uns, da es zwischen den Catlins und Dunedin nicht wirklich viel zu sehen gibt. Im Dunkeln in Dunedin angekommen, hatten wir kein Glück mit der Schlafplatz-Suche und sind dann zu unserem altbekannten Campingplatz in Warrington, eine knappe halbe Stunde nördlich von Dunedin, gefahren.

Tag 9: 03/02/2019

Am nächsten Morgen, an dem Krzysiek leider alleine den Sonennaufgang über dem Pazifik bewundern musste, da wir verschlafen haben, sind wir zunächst zu einem von unseren Lieblingsorten gefahren: die Natural Cave. An diesem wunderschönen weißen Strand haben wir dann das gute Wetter genutzt und die beiden Männer sind eine Runde baden gegangen, Anja hat sich währenddessen gesonnt.

Im Anschluss sind wir dann wieder nach Dunedin rein gefahren, um uns die Stadt anzusehen. Das Highlight dort war dann die Baldwin Street, die steilste Straße der Welt, die wir erfolgreich ein zweites Mal erklommen haben.

Von dort aus ging es dann abends wieder zu unserem Schlafplatz in Warrington.

Tag 10: 04/02/2019

Auf unserem Weg von Dunedin nach Timaru haben wir zunächst beim Puketeraki Lookout über Karitane angehalten und dann beim Shag Point Seelöwen beobachtet. Anschließend sind wir weiter zu den Moeraki Boulders gefahren, wo wir bei einem schönen Strandspaziergang die runden Steine angesehen haben und Anja gelernt hat, dass man, wenn eine Welle kommt und man Schuhe an hat, lieber weglaufen statt hochspringen sollte. Von dort aus ging es nach einer kleinen Eis-Pause weiter zum Oamaru Lookout.

Die restliche Fahrt führte ohne größere Zwischenstopps nach Timaru, wo wir den Nachmittag im Schwimmbad genossen und endlich mal wieder geduscht haben. Leider musste man in dem Schwimmbad für jede Kleinigkeit extra zahlen, weshalb wir es nicht zu 100% ausnutzen konnten. Abends haben wir in Timaru noch Pfannkuchen à la Krzysiek gegessen und die Pinguine bei ihrem gewohnten Nestbesuch beobachtet.

Tag 11: 05/02/2019

Am bereits elften Tag unserer Zeit mit Krzysiek haben wir viel Zeit im Auto verbracht und nur an zwei Orten Halt gemacht:

Im Peel Forest haben wir uns den „Big Tree“, einen Baum mit einem Umfang von 8,4m, einer Höhe von 31m und einem Alter von ca. 1000 Jahren angesehen. Danach haben wir bei der Rakaia Gorge nicht lange den Ausblick auf das türkisblaue Wasser genießen können, da uns ein sehr starker Wind (ähnlich wie beim Slope Point) vertrieben hat.

Danach sind wir noch nach Christchurch einkaufen gefahren und wollten Krzysiek Meat Pie zeigen. Leider hatte die Bäckerei ihre Vorräte alle verkauft, weshalb wir mit einer Domino’s Pizza Vorlieb nehmen mussten. Abends sind wir dann bei unserem Schlafplatz in Diamond Harbour angekommen. An diesen Ort hatten wir zwei keine wirklich schöne Erinnerung, da es bei unserem letzten Besuch dort sehr bewölkt war und teilweise auch noch geregnet hat. Dieses Mal konnten wir einen unglaublich schönen Sonnenuntergang am Wasser genießen, der, auch wenn man glaubte er könnte nicht noch schöner werden, immer schöner geworden ist.

Tag 12: 06/02/2019

Für den vorletzten Tag haben wir uns überlegt, zu einem weiteren unserer Lieblingsorte zu fahren. Die lange Fahrt über die Gravel Road entlang der steilen Klippe führte uns, wie bereits am 03.12.2018, zur Magnet Bay. Dort fanden wir zwar dieses Mal keine Schafe auf der Weide vor, allerdings sehr wohl einige Seelöwen aus nächster Nähe.

Nach der Magnet Bay ging es dann zur nahegelegenen Tumbledown Bay, wo es allerdings leider zu windig (und dementsprechend kalt) war, um in die Wellen zu springen.

Anschließend sind wir zu Godley Head, unserer damals ersten Wanderung in Neuseeland, gefahren und haben uns auf dem Parkplatz noch leckere Burger gebraten.

Zum Schlafen sind wir dann nach Lyttelton in die Nähe von Christchurch gefahren.

Tag 13: 07/02/2019

Unseren letzten ganzen Tag haben wir bei relativ schlechtem Wetter am New Brighton Beach verbracht und sind anschließend, nachdem wir Christchurch noch ein wenig erkundet haben, zu Anna „The Hobbit“ gefahren, wo wir auch die Nacht verbracht haben. Bei Anna hatten wir einen sehr lustigen Skippo-Abend, bei dem sie nicht nur wie gewohnt die deutschen Zahlen, sondern auch die polnischen Zahlen lernen durfte und Krzysiek kennenlernen konnte.

Tag 14: 08/02/2019

Am nächsten Morgen ging es dann leider nur noch schnell zum Flughafen und dann ist Krzysiek auch schon wieder nach Hause geflogen. Es waren zwei sehr schöne Wochen mit dir, wir hatten viel Spaß und haben uns sehr gefreut, dass es dir hier so gut gefallen hat.

So schnell können zwei Wochen vergehen… Jetzt geht für uns beide die Reise sozusagen wieder von vorne los. Wir starten wieder in Christchurch. Wir machen mal lieber keine Pläne, da diese sich so oder so wieder ändern würden… wir melden uns dann wieder, wenn wir unsere Reise fortgesetzt haben.

Bis dahin genießt die milden Temperaturen zu Hause, wir genießen unsere gefühlten 30°C!😄

Eure Working-Holidayer🌏 Anni & Luca

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