Weihnachten in Lumsden – legendär!

Weihnachten in Lumsden – legendär!

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Vom südlichsten Punkt der Südinsel ging es dann nach einer langen Zeit an der Küste mal ins Landesinnere. Entlang des State Highway 6 ging es für uns nach Lumsden. Dieser Ort zählt wohl zu den unbekannteren Spots Neuseelands, für alle die mit uns Weihnachten gefeiert haben bleibt er aber definitiv in einer ganz besonderen Erinnerung! Die erste Nacht verbrachten wir noch auf dem kostenpflichtigen Campingplatz, um zu duschen und unsere Wäsche zu waschen. Am 22.12. sind wir dann auf den kostenlosen Campingplatz – einem Parkplatz im Stil eines alten Bahnstiegs mit angrenzendem Spielplatz – gefahren. Dieser war für uns bisher der mit Abstand beste kostenlose Campingplatz: entspanntes Campen war auf der Rasenfläche möglich, die Toiletten waren sogar nach dem abendlichen Besuch eines Junkies noch sehr sauber, gegenüber gab es einen Supermarkt, einen kurzen Fußmarsch entfernt einen (kalten) Fluss zum abkühlen und Steckdosen, Abwaschbecken und Frischwasser. Alles in allem hatten wir also wirklich alles, was man brauchen könnte. Sogar duschen konnten wir dank unserer Solardusche, die ihre Dienste bestens erfüllt hat. Nötig war das duschen auf jeden Fall, nachdem Anja Lucas Haare nach 2 Monaten Friseurpause geschnitten hat. 

 

Als wir am 22. Dezember angekommen sind, kannten wir unsere Weihnachtsgruppe nur durch Facebook/Whatsapp: ein paar Deutsche, die sich für ein gemeinsames Fest in Lumsden verabredet hatten. Ursprünglich waren wir 14 Leute in der Gruppe, von denen allerdings 5 noch kurzfristig abgesprungen sind. So ergab es sich, dass wir die Feiertage dann mit Mirco (39), Sascha (31), Rah Aramis (25), Hanna, Leonie, Lena (alle 19) und Tristan (/Trizzl, 19) verbracht und genossen haben. Jeden Abend galt es, die Neuankömmlinge mittels „Ich hab noch nie“ kennenzulernen und jeden Abend feierlich ausklingen zu lassen. Trotz der langen (,etwas lauteren) Nächte, hatten wir Wallace, den Wächter des Campingplatzes, und seinen Hund Coco immer auf unserer Seite und konnten die Schuld am Lärm durch deutsche Schlager in den frühen Morgenstunden erfolgreich auf die Chinesen schieben.💪

Die ersten zwei Nächte waren sehr kalt (4 Und 6°C), sodass wir uns mit Wärmflaschen vor dem Kältetod schützen mussten. Dafür war es tagsüber umso wärmer: am 24.12. konnten wir die 25°C am besagten Fluss genießen und kamen irgendwie auf die Idee, aufzunehmen, wie wir Weihnachtslieder singen. Anschließend wollten dann manche leider relativ plötzlich den Weg zurück zum Campingplatz antreten. Anschließend machten wir uns an die Vorbereitungen für unseren Festabend: einkaufen, Gaskocher anschmeißen und schon waren die Burger fertig! Ein sehr ungewohntes Weihnachtsessen, was dem Genuss aber keinen Abbruch getan hat. Als Gruppe sind wir alle immer mehr zusammen gewachsen und hatten sehr viel Spaß. Zum Abschied wurden noch kleine Abschiedsbotschaften in die jeweiligen Tagebücher derjenigen geschrieben, die das wünschten.

Tagsüber strahlende Sonne und Hitze – nachts sternenklarer Himmel und Kälte

So haben wir die Tage vom 22. Bis zum 26. Dezember in Lumsden verbracht, gefeiert und genossen. Irgendwann muss man aber auch mal weiterreisen: als letzte Verbliebene unserer Gruppe sind wir mit Rah und Trizzl weiter gefahren. Der „Plan“: Silvester in Queenstown„Wir fahren schon mal tanken, ihr kommt dann nach, Ja?“, verabschiedeten Anja und Luca sich von Rah und Trizzl. 5 Minuten später standen wir wieder zu viert auf dem Campingplatz: Rahs Batterie war leer. Also mussten wir Starthilfe leisten – das erste Mal mit unserem Auto. Nun konnten wir aber endlich starten. Mit kurzen Zwischenstopps führte uns unser Weg dann zur Fairlight Station – einem alten Bahnhofshäuschen, das man durchaus als einen sogenannten „Lost Place“ bezeichnen konnte. Am angrenzenden Fluss haben wir abends Pfannkuchen gegessen und an diesem Abend ist auch dieses wunderschöne Gruppenbild entstanden: 

(©Google) bei uns lag natürlich kein Schnee

Zum schlafen blieben Trizzl und Rah am Fluss, wobei wir auf den 15 Minuten entfernten Campingplatz in Kingston, 40km südlich von Queenstown, gefahren sind

Nachts angekommen, morgens ging es aber leider direkt wieder weiter nach Queenstown, da Leonie und Hanna einen Bungy Jump (über 400m?! Oder doch eher 20?🤔) gebucht hatten. Um die 40$ Für die Gondel zu sparen, war unser Plan, den Berg einfach hochzuwandern. Aufgrund der sehr schwierigen Parkplatzsituation in Queenstown, waren Anja und Luca dann aber so spät dran, dass wir unten am Berg gewartet haben. Die Nacht verbrachten wir dann in Queenstown auf dem 15$- Campingplatz und feierten in Hannas Geburtstag rein. Am nächsten Tag ging es weiter entlang des Lake Wakatipu in Richtung Norden.

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Auf dem Weg haben wir dann am Straßenrand angehalten und Mittag gegessen. Dieser Ort versprach aber noch mehr: laut der App Campermate, sollte uns hier ein guter Platz zum Klippenspringen empfangen. Die angeblichen 13 Meter Höhe konnten wir so nicht bestätigen, dennoch hat sich der 5 Minuten Marsch an der Klippe gelohnt:

Das war eine echt coole Erfahrung: das Wasser war eiskalt. Nach der Abkühlung ging die Fahrt weiter zu einem Herr der Ringe – Drehort. Dort verbrachten wir dann auch die Nacht, sind morgens allerdings sehr schnell vor den unzähligen Sandflies geflohen. An dieser Stelle haben wir uns erstmal von Rah und Trizzl getrennt: die beiden sind nach Glenorchy weiter gefahren, wir haben den Weg über Cromwell zum Bendigo-Campground angetreten. Das Wiedertreffen hatten wir aber schon verabredet, da wir Silvester (nicht wie geplant in Queenstown, sondern) In Alexandra feiern wollten. Auf dem Weg nach Bendigo fuhren die ganze Zeit am Kawarau River entlang. 

Das Jahr neigt sich nun dem Ende entgegen. An Silvester wollen wir neben Rah und Trizzl auch mit Lea und ihrer Freundin Ida feiern. Darüber berichten wir dann aber erst nächstes Jahr. Bis dahin: guten Rutsch und allen eine schöne Silvesternacht!

Eure Working-Holidayer 🌏

Anni & Luca

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