Nach einer etwas längeren Post-Pause melden wir uns jetzt mal wieder. Das hatte aber natürich seine Gründe: Wir haben uns voll und ganz darauf konzentriert, einen Campervan zu finden und umzubauen. Aber erstmal der Reihe nach…
Von Auckland sind wir nach Christchurch auf die Südinsel geflogen. Eine deutlich kleinere, aber sehr schöne und einladende Stadt in der wir nun alle Erledigungen angehen konnten. Wir haben uns einen neuseeländisches Bankkonto eröffnet, eine Steuernummer beantragt und etliche Autos angesehen. Daher gibt es von Christchurch auch leider nicht viel mehr spannendes zu berichten… Wir haben vor allem im Bereich Autokauf in Neuseeland sehr viel dazu gelernt.
Am 19.11. haben wir mit dem Auto, für das wir uns entschieden hatten, einen Prebuy-Check bei AA (vergleichbar mit dem deutschen ADAC) durchgeführt: zu 9475393% durchgefallen. Alles rostig, verliert Öl & Benzin, … Somit konnten wir das Auto leider nicht kaufen.
Am 22.11. haben wir nach weiterem Rumgesuche das nächste Auto zu einer (anderen) Werkstatt geschleppt: „This car is shit“ (Zitat Mechaniker). Also ist das auch durchgefallen. Im weiteren Verlaufe des Tages haben wir dann zum Glück, nachdem wir unsere Suchkriterien von „nicht älter als 2000 und maximal 250000km“ auf „hauptsache der Motor ist trocken und es läuft gut“ erweitert haben, unser Traumauto gefunden: Ein Nissan Caravan von 1997 mit 287000km auf dem Buckel. Also ab zum Postshop und den „Change of Ownership“ durchgeführt und schon war es unsers!
Als wir in Christchurch angekommen sind, haben wir zuerst in einem Hostel geschlafen, uns aber nach 2 Nächten entschlossen, eine Unterkunft über airbnb zu buchen. Das war definitiv genau die richtige Entscheidung. Bei Anna, unserer Gastgeberin, fühlten wir uns, so wie von ihr gewünscht, wie zu Hause und hatten alle Freiheiten – vor allem durften wir unseren Camper im Driveway vor der Garage parken und all ihr Werkzeug für den Umbau nutzen. Von nun an arbeiteten wir jeden Tag vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen am Auto, fuhren zum Baumarkt oder zu Warehouse und machten nur Pause, weil wir mal etwas essen mussten… Und das Ergebnis kann sich unserer Meinung nach ganz gut sehen lassen!
Mit Anna haben wir eine echte Kiwi kennengelernt, die uns sehr viel von der heimischen Kultur zeigen konnte. Abgesehen von der unglaublichen Freundlichkeit haben wir einiges an Essen (Crumpets (/Hobbitbread), Gingernuts, Meat Pie und natürlich Annas unvergleichbare Spaghetti & Meatballs) kennengelernt und einige Abende mit Anna zusammen Skip-Bo gespielt. Dadurch konnten wir ihr auch ein bisschen Deutsch beibringen…
Nachdem wir dann von Anna abgereist sind, haben wir uns erstmal einen Platz zum Schlafen gesucht – wir dürfen ja jetzt so gut wie überall schlafen, wo wir wollen. Deshalb sind wir morgens direkt erstmal am Meer aufgewacht. Wir konnten nun endlich die wunderschöne Landschaft Neuseelands bewundern – und die lässt sich gar nicht mit Worten beschreiben. Das ist das Paradies auf Erden! Wir lassen aber lieber Bilder für uns sprechen… (im nächsten Beitrag…)
Jetzt bleiben wir noch ein paar Tage in der Nähe von Christchurch und dann lassen wir uns einfach von einem wunderschönen Ort zum nächsten ziehen. Bis dahin liebe Grüße ins winterlich-kalte Deutschland und bis zum nächsten Mal!
Eure Working-Holidayer
Anni & Luca