Die wunderschöne Küstenstadt Dunedin

Die wunderschöne Küstenstadt Dunedin

Lesedauer: 3 Minuten

Nachdem wir uns von Lea verabschiedet hatten, ging es für uns wie geplant erst einmal entlang der Küste zu den Moeraki Boulders. Da dies eine touristische Attraktion ist, war das erste, was wir sahen, ein asiatischer Touristenbus. Wir konnten uns dennoch die runden Steine am Wasser ansehen, die Dauer unseres Aufenthaltes hielt sich allerdings vor allem wegen des schlechten Wetters in Grenzen.

Über kurze Zwischenstopps bei einem erhofften Fish&CHips-Laden in Palmerston, der traurigerweise schließen musste (hier sollte es die besten Fish&Chips in ganz NZ geben), einen paradiesischen weißen Strand und einen beeindruckenden Lookout-Point sind wir abends in Warrington, knapp nördlich von Dunedin, auf unserem kostenlosen Campingplatz angelangt.

Am nächsten Tag fuhren wir zu einem Geheimtipp: die Natural Cave am anderen Buchtufer ist ein Ort, vergleichbar mit der Cathedral Cove der Nordinsel ohne den touristischen Trubel. An diesem traumhaften, weißen, leeren Strand fanden wir von der Natur geschaffene tunnelähnliche Höhlen und einen kleinen Wasserfall. Das schönste an diesem Ort war, dass wir ihn komplett für uns alleine genießen konnten.

Im Anschluss sind wir weiter nach Dunedin gefahren, wo unser Ziel Baldwin Street hieß. Das Auto mussten wir selbstverständlich kurz vor unserem Ziel abstellen und den Rest zu Fuß gehen. Der Anblick überzeugte uns davon, dass dies die steilste Straße der Welt ist! Der Weg bis nach oben hat einige Schweißperlen und Kalorien gekostet, sich aber definitiv gelohnt. Auf verrückte Ideen sind allerdings nur andere Leute gekommen:

Der Rekord im ein mal hoch und wieder runterlaufen wurde 1994 aufgestellt und beträgt 1:56 Minuten.

Im Jahre 2000 schaffte ein Deutscher auf dieser Straße einen Geschwindigkeitsrekord mit dem Fahrrad: Er fuhr mit 117,3 km/h!

2001 starb eine 19-jährige Studentin, weil sie versuchte, in einer Mülltonne die Straße hinunterzufahren. Sie stieß gegen einen parkenden Anhänger und war sofort tot.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Baldwin_Street

Auf dem Hinweg zur Baldwin Street hatten wir auf dem zweispurigen Highway (Tempolimit 100) das Problem, dass unser Auto langsamer wurde und schwarzen Qualm ausgespuckt hat. Die Öl-Kontrolle nach einer einstündigen Fahrpause ergab: wir haben weniger Öl als zuvor. Deshalb haben wir das Öl schnell wieder nachgefüllt, mussten aber am nächsten Morgen feststellen, dass der Ölstand nun fast das Maximum überschritt. Wir gehen davon aus, dass kein Öl verbrannt wurde und der Tempoverlust und die schwarze Wolke lediglich darauf zurückzuführen ist, dass wir jetzt das erste Mal über eine längere Steigung mit hoher Geschwindigkeit gefahren sind. Sonst sind wir solche Steigungen immer mit 30 oder 40 auf Bergstraßen gefahren… Wir können glücklicherweise sagen, dass das Auto immernoch einwandfrei läuft und das lediglich durch wenigen Pferdestärken begründet werden kann.

Abends haben wir uns in der Innenstadt Dunedins noch die First Church of Otago und (passenderweise) die St.Pauls Cathedral angesehen. Als es dann kalt wurde, ging es auch schon zurück zu unserem Campingplatz in Warrington.

Am nächsten Morgen stand der Tunnel Beach Track auf dem Programm. Einmal durch Dunedin durch, erwartete uns ein sehr steiler Weg, den wir wegen des erhofften Strandes in Flip-Flops bewältigen mussten. Diesen Ort hat größtenteils eine Tatsache ausgezeichnet: das Fotoshooting der asiatischen Touristen. Die Männer mussten mit Koffern voller neuer Outfits den Berg hoch und runter laufen, während die Frauen Unmengen an Fotoposen präsentierten. Schöne Fotos konnten aber auch wir schießen und zwischendurch auch den rauen Wellen am kleinen Strand ausweichen. Im Anschluss wollten wir noch in einem Salzwasserpool in Dunedins Stadtteil St. Clair den Abend ausklingen lassen, mussten uns von dieser Idee allerdings aufgrund der Parkplatzsituation vor Ort verabschieden.

Somit traten wir noch eine lange Fahrt an, um abends auf unserem Campingplatz, der von einem Deutschen, der vor 50 Jahren ausgewandert ist, geleitet wird, zu übernachten. Zum Abendbrot gab es die super leckere Pizza von Ralph, dem Campingplatzbesitzer, und am nächsten Morgen auch mal wieder eine zeitlich unbegrenzte heiße Dusche.

Wir haben nun noch eine Woche, um entlang der Südostküste über Invercargill nach Lumsden zu fahren. Wir haben uns mit mehreren anderen deutschen Reisenden verabredet, dort Weihnachten zusammen zu feiern. Da Anjas Vater Ende Januar in Queenstown landet und uns dann Anfang Februar von Christchurch aus wieder verlässt, haben wir danach zum Glück nochmal die Gelegenheit, alle Spots, die wir jetzt nicht schaffen, anzusehen. Über unsere weitere Reise in den Süden berichten wir dann, wenn es soweit ist. Bis dahin erstmal viel Spaß bei den zahlreichen Weihnachtsfeiern, Glühweinabenden und in Groß Lafferde natürlich beim lebendigen Adventskalender!

Bis dann, eure Working-Holidayer🌏

Anni & Luca

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