Nach unserem bisher schönsten Tag an der Magnet Bay ging es nun weiter nach Akaroa. Wie sollte man diesen Tag nur toppen? Wie wäre es mit Delfinen, Pinguinen und Seerobben innerhalb weniger Minuten? Aber wir überspringen schon wieder die halbe Geschichte…🤦♂️
Morgens ging es früh raus aus den Federn, weil wir unüblicherweise auf einem kostenpflichtigen Campingplatz standen und dementsprechend bis 10 Uhr auschecken mussten. Die ausgeschilderte „good hot shower“ galt es zu nutzen. Ärgerlicherweise waren nur die ersten 30 Sekunden der „2 $ für 5 Min. heißes Wasser“ wirklich heiß, bis es dann sogar noch eiskalt wurde. Schnell noch den Abwasch gemacht und dann ging es, gerade noch rechtzeitig, runter vom Campground und auf den State Highway 75 mit Zwischenstopp bei einem 360° Ausblick zum Peninsula Walk. Hier erwartete uns eine der kürzeren Wanderungen, die allerdings Warnungen wie „man kann nur bei Ebbe gehen und schwimmen ist auch nicht möglich“ trägt. Glücklicherweise erwischten wir die wasserfreie Zeit und konnten über den dünnen trockenen Streifen vom Festland auf den Ōnawe Peninsula steigen und die wundervolle Aussicht genießen.
Anschließend ging es weiter mit unserem Campervan nach Akaroa. Hier empfing uns direkt ein Touch Frankreich: nicht nur die Namen von Geschäften und Straßen hatten französische Namen, auch viele der Besucher sind Franzosen. Deshalb musste es natürlich zum Abendbrot Crĕpes geben. Dafür mussten wir endlich mal wieder einkaufen: Wir hatten kaum noch Wasser, kein Brot mehr, keine Wurst, keine Soße für unsere Nudeln und auch fast keine Nudeln mehr. Man könnte sagen, dass uns der kleine Supermarkt hier das Leben gerettet hat…😄
Auf dem kostenlosen Campingplatz am Wasser wollten wir uns erstmal entspannen, sahen aber, dass für die nächsten Tage schlechteres Wetter vorhergesagt wurde. Deshalb haben wir sehr spontan den Entschluss gefasst, die Bootsfahrt zum Dolphinviewing direkt an unserem ersten Akaroa-Tag schon zu machen. Und das war definitiv die richtige Entscheidung. Wir haben einen der besten Tage für die Fahrt erwischt und konnten sogar neben den vielen Delfinen den kleinsten Pinguin der Welt und eine Bucht voller Seerobben bewundern. Vollkommen zurecht kam Anja schon während der Fahrt zu dem Urteil, dass sie lange nicht mehr so glücklich war. Das allein beschreibt schon, wie sehr sich diese Fahrt gelohnt.
Er wird auch Neuseeland-Delfin genannt, weil er nur in den neuseeländischen Gewässern vorkommt.
Mit einer Maximalgröße von 1,50 Metern gehört der Hector-Delfin zu den kleinsten Delfin-Arten der Welt.
Er hat eine Lebenserwartung von ca. 20 Jahren. Es handelt sich außerdem um einen geselligen Delfin, der in Gruppen von zwei bis acht Tieren zusammenlebt. Sie sind sehr aktiv und verspielt, wobei sie Wellen reiten und auch mit Algen spielen. Bei den häufigen Sprüngen landen einzelne Tiere gern auf der Seite und erzeugen dabei einen lauten und spritzenden Wasserschwall.
Die nächsten Tage verbringen wir dann noch in Akaroa und dann geht es wieder in Richtung Christchurch und wer weiß, wo uns unsere Neugierde dann hinführt…💨
Eure Working-Holidayer🌏
Anni & Luca