Back to the Tageslicht! – eine Woche Tauranga

Back to the Tageslicht! – eine Woche Tauranga

Lesedauer: 5 Minuten

-Reiseblog-

Hallöchen! Endlich melden wir uns mal wieder… Zum Glück hattet ihr ja mit dem Genießen des unglaublich warmen Wetters zu Hause genug zu tun, sodass euch wahrscheinlich gar nicht aufgefallen ist, dass der Post jetzt etwas verspätet kommt… 😄

Nach der langen Arbeitsphase sind wir nun also endlich wieder arbeitslos und können weiter reisen! Dafür sollten wir uns aber als aller erstes wieder an einen normalen Tagesrhythmus gewöhnen, weil sich die vielen Sehenswürdigkeiten bei Dunkelheit nicht lohnen würden. 🌚

So, nun aber mal der Reihe nach und viel Spaß beim lesen!

Sonne! Der Sulphur Point und die Bewerbungen

Die ersten beiden Nächte nach der Arbeit haben wir am Sulphur Point, einem Jachthafen im Herzen Taurangas, verbracht.

Hier hat Luca es gerade so abends (also direkt nach dem Aufstehen) noch geschafft, im letzten bisschen Sonnenlicht, das sich durch die Wolkendecke quälte, Sport zu machen.

 

Der nächste Morgen war dafür umso schöner! Wir sind zum ersten Mal seit langem bei einer unglaublich schönen Aussicht aufgewacht und uns wurde ein perfektes Wetter geboten! Gerade, nachdem wir so lange kaum Sonnenlicht abbekommen hatten, war dieser Morgen unendlich schön und wird uns als einer der schönsten in Neuseeland in Erinnerung bleiben. Wir haben direkt nach dem Aufwachen die Heckklappe aufgemacht und sind erstmal noch eine halbe Stunde in der brennenden Sonne liegen geblieben.

Luca ist nach einiger Zeit dann losgegangen, um „auf das 5-Minuten-Fußweg entfernte Klo zu gehen“. Stattdessen war er im nahegelegenen Cafe und so gab es zu dieser ohnehin perfekten Kulisse noch einen leckeren Kaffee/ Latte Macchiato – einfach ein perfekter Morgen! 😍 Das Ganze wurde dann noch abgerundet, als Luca am 15 Meter breiten Sandstrand eine Runde baden gegangen ist und so sogar im Winter etwas Sommer-Feeling verspüren konnte. Gefrühstückt wurde anschließend natürlich draußen in der prallen Sonne.

In den folgenden Tagen hieß es dann leider wieder: Arbeiten – dieses Mal allerdings in einem anderen Sinne: Uni-Bewerbungen standen auf dem Programm. Wir verbrachten ganze vier Tage in Bewerbungsportalen, wobei uns vor allem der Schlafrhythmus weiterhin das Leben schwer machte. Erst am Samstag Morgen schafften wir es wieder, um 7 Uhr morgens aufzustehen – und das, obwohl wir erst um 3 Uhr nachts einschlafen konnten.

Traumtag - Sonnenaufgang, Wasserfall, Starlight-Entspannung und Burgerfuel

Der Traumtag beginnt, wie wäre es nach 4 Stunden Schlaf anders zu erwarten, sehr müde. Was bei Anja im ersten Moment für Übelkeit sorgte, wandelte sich beim Blick an den Himmel in absolute Begeisterung: das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt. Der Sonnenaufgang, der sich uns bot, lässt sich wohl nur – wenn überhaupt – sehr schwer toppen! Im Höchsttempo ging es zum Strand, wo wir im Meeresrauschen der Sonne beim Aufgehen zusehen konnten. 

Im Anschluss haben wir einen zehnminütigen Spaziergang zum nächsten Cafe unternommen und den Morgen wieder mit einem leckeren Kaffee/ Latte Macchiato gestartet. Nach diesem perfekten Start ging es zwar erstmal wieder ans Bewerbungen schreiben, anschließend konnten wir aber nachmittags endlich mal wieder ins Reiseleben einsteigen. Zu sehen gab es die Kaiate Falls, die sich zwischen unserem Arbeitsort Te Puke und Tauranga inmitten der Papamoa Hills befinden. Hier hatten wir einen 40-minütigen Rundweg vor uns, der uns durch eine märchenhafte Kulisse entlang eines Bachs zu den schönen Kaiate Falls bringen sollte. 

Nachdem wir uns die Kaiate Falls angesehen hatten, ging es wieder zurück in Richtung des imposanten Mount Maunganui. Der Plan sah vor, im bereits mehrfach von uns genutzten Baywave Schwimmbad im Spa Pool zu entspannen und anschließend die warme Dusche zu nutzen. 

"Heute wird ein richtig schöner Tag, das verspreche ich dir."

Der ganze Tag war geprägt von Lucas Versprechen, das er Anja morgens beim Sonnenaufgang gegeben hatte. Was in dem Moment bei Schlafmangel und Übelkeit schwer zu glauben war, wurde mit der Zeit mehr und mehr in die Tat umgesetzt. Statt ins Schwimmbad zu fahren – worauf sich Anja eigentlich schon sehr gefreut hatte – ging es erstmal zum Mount Maunganui Main Beach, an dem Anja sich etwas entspannen konnte und Luca die Zeit nutzte, um eine halbe Stunde entlang des Wassers um den Berg zu laufen. 

Nach dem Laufen nutzten wir die Gelegenheit, im Sonnenuntergang einen Spaziergang am Strand zur nahegelegenen Moturiki Island, die man auf dem Bild unten sehen kann, zu machen. Wir haben zwar auch während der Arbeitszeit regelmäßig sowohl Sonnenauf- als auch Untergang gesehen, allerdings haben wir dazwischen immer geschlafen. 😄

Zu diesem Zeitpunkt wusste Anja bereits, weshalb wir nicht ins Schwimmbad gefahren sind. Luca musste, um sicher zu gehen, dass der Überraschungsplan besser war als der „normale“ Plan, fragen, ob eine halbe Stunde Spa Pool unter einem klaren Sternenhimmel auf mehr Zustimmung trifft, als ein zeitlich unbegrenztes Relax-Erlebnis im gewohnten Schwimmbad. Da dies der Fall war, ging es nach der Laufeinheit und dem Spaziergang in die Mount Hot Pools. Hier konnten wir dann sogar glücklicherweise ebenfalls zeitlich unbegrenzt im heißen Wasser entspannen, was den Abend letztendlich perfektionierte. Bei Wassertemperaturen zwischen 35 und 40°C kam man um ein heißes Becken nicht herum und konnte so im frisch vom Pazifik abgezapften Salzwasser wunderbar entspannen. 

Nach der Hot Pool – Entspannung ging es dann auf die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. In Tauranga gibt es zwar einige kostenlose Campingplätze, allerdings bürgen diese einige Probleme, die wir bereits im vorletzten Artikel beschrieben haben. So kehrten wir also nach einem erfolglosen Ausflug zum Papamoa Beach, dem 16km langen Sandstrand an dem wir den perfekten Sonnenaufgang bestaunen konnten, zurück nach Mount Maunganui, um uns erstmal zu stärken und anschließend die weitere Schlafplatz-Suche anzutreten. Unser Weg führte uns zu Burgerfuel, wo wir uns einen richtig guten Burger gönnten – Lucas Burger war sogar mit Avocado-Aufstrich, mal etwas besonderes…

Zum Abschluss des Tages fanden wir letztendlich nach einer ziemlich langen Suche einen geeigneten Platz am äußersten Ende von Tauranga. Glücklicherweise passte uns der Ort doch ganz gut, da er uns direkt auf unsere weitere Reiseroute führte. 

McLaren Falls und die Quelle von 70% des neuseeländischen Trinkwassers

Am Morgen nach unserem perfekten Tag war unser erster Anlaufpunkt der McLaren Falls Park. Diese Ansammlung vieler kleiner Wasserfälle entsteht aufgrund des vorgelagerten Staudamms. Daher besteht auch eine große Ertrinkungsgefahr, wenn man zu weit nach unten klettert und in dem Moment der Staudamm geöffnet wird. 😳 Uns ist glücklicherweise nichts passiert…

Wir konnten ein paar schöne Minuten am plätschernden Wasser entspannen und ein paar schöne Fotos schießen. 

Nachdem wir uns von den McLaren Falls verabschiedet hatten, ging es nach einer etwa 45-minütigen Autofahrt zu den Blue Springs – sehr klaren Quellen, aus denen 70% des neuseeländischen Trinkwassers gewonnen wird. Zu der klarsten Stelle dauerte es nur etwas 15 Minuten zu Fuß, wobei wir bereits auf dem Weg aus einiger Höhe quasi jedes Sandkorn erkennen konnten. 

Das Wasser braucht 50 - 100 Jahre, um bis zu dieser Stelle des Flusses zu gelangen. Dadurch ist es so extrem sauber!

Aufgrund der sehr langen „Reisedauer“ des Wassers, kann es auf dem gesamten Weg sehr gut durch die Gesteine gereinigt werden und eignet sich daher zur Trinkwasserversorgung in ganz Neuseeland. 

Nach den Blue Springs, wo wir uns mit leckeren Frischkäse-Marmelade-Brötchen gestärkt hatten, ging es nur noch zu unserem Schlafplatz. Bei der Horahora Domain, einer am See gelegenen Grünfläche, nutzten wir das letzte Tageslicht, um noch eine Runde Sport zu treiben. Anja brauchte dabei gar keine Sonne, da sie einfach im Auto ihre Übungen für Beine und Bauchmuskeln machte. 

Die nächsten Tage werden busy

Mittlerweile waren wir also wieder so richtig im Tageslicht- & Reise-Rhythmus angelangt. Für den folgenden Tag, Montag, den 17.06., steht der Besuch im Hobbiton Movie Set auf dem Plan. Anschließend gehts weiter in Richtung der Coromandel Peninsula. Wir freuen uns schon sehr auf die schönen Strände und Naturspektakel, die uns hier erwarten! Bis dahin hoffen wir, dass eure Leselust wieder geweckt wurde und melden uns nun wieder öfter! Gibt ja noch einiges zu berichten… Bis dahin,

Eure Working-Holidayer🌏

Anni & Luca

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