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Unialltag - Tipps für Erstis
Bald startet dein Studium und du möchtest gerne top vorbereitet starten? Wir haben gerade unser erstes Semester abgeschlossen und können aus eigener Erfahrung einige hilfreiche Tipps geben. Was ist hilfreich, was sollte man lieber lassen? Und was sollte vor Studienbeginn vorbereitet werden? All das erfährst du in diesem Beitrag!
I. Alles eine Frage der Vorbereitung
Richtung gewählt, Wunschstudiengang bekommen oder doch für Plan B entschieden – nun geht’s an die Vorbereitung. Du musst dir zunächst wichtige Fragen stellen: Muss ich umziehen – ja/ nein? Oder pendel ich doch lieber jeden Tag zwischen Uni und Wohnort? Für viele besteht außerdem die Möglichkeit, Bafög zu erhalten. Bei dieser staatlichen Ausbildungsunterstützung erhaltet ihr monatlich einen gewissen Betrag – vor allem abhängig vom Einkommen eurer Eltern – und müsst nach dem Studium nur die Hälfte dieses Betrages wie eine Art Kredit zurückzahlen und das sogar ohne Zinsen! Gerade, wenn man auszieht, sinkt die Grenze ab der man Bafög erhält, nochmal. Also: probieren geht über studieren – oder in diesem Fall hilft es dem armen Studenten…
Zum Thema „erste eigene Wohnung“ gibt es nochmal einen Extra-Beitrag, in dem wir über unseren Umzug berichten. Wir haben uns am Ende des ersten Semesters entschieden, in die direkte Nähe der Uni zu ziehen, um nicht mehr jeden Tag 30 Minuten hin und wieder 30 zurück fahren zu müssen. Alle Tipps & Tricks zum ersten Eigenheim erfahrt ihr dann in dem entsprechenden Beitrag!
Wie sieht er nun aus, der Alltag eines Studenten? Und wie bereite ich mich ideal darauf vor?
Die meisten Studenten nutzen heutzutage nicht mehr Stift & Papier zum Mitschreiben in den Vorlesungen, sondern arbeiten mit Laptops, Tablets oder Kombinationen aus diesen Geräten. Bei uns in der Uni in Salzgitter ist es so, dass mehr als die Hälfte aller Studenten mit einem Apple Macbook arbeiten. Für uns gilt: wir haben sowohl ein Apple-Gerät, als auch eines von Microsoft.
Anja hat sich vor Beginn des Studiums ein Apple iPad der 6. Generation gekauft. Für sie war das die perfekte Wahl, da sie mit ihrem relativ neuen Laptop längere Texte, wie Hausarbeiten die einen im Studium definitiv plagen werden, verfassen kann. Mit dem iPad, das man mit einer Bluetooth-Tastatur verbinden kann, kann sie sehr gut in der Uni mitschreiben und Notizen ganz einfach mit ihrem Apple Pencil hinzufügen – im Prinzip wie mit Stift und Papier, nur ohne einen schweren Ordner mitzuschleppen. Dafür hat sie all ihre Dateien in der App „Notability“ sortiert und kann so immer auf alles zugreifen und nichts zu Hause auf dem Schreibtisch liegen lassen. Außerdem war das iPad für Anja die perfekte Entscheidung, da sie so ganz einfach Dateien mit ihrem iPhone teilen und ihre verschiedenen Geräte miteinander verbinden kann. Sicher folgt im Laufe des Studiums auch noch das MacBook, wenn ihr jetziger Laptop den Geist aufgeben sollte…
Luca hat sich im August ein Microsoft Surface Go zugelegt. Dieses arbeitet mit dem Betriebssystem Windows 10. Damit kann Luca seinen normalen Laptop, der bereits etwas in die Jahre gekommen war, ersetzen und gleichzeitig – genau wie Anja – während den Vorlesungen mit dem Touchpen einfach mitschreiben, markieren und Notizen machen. Generell wird in die Uni nicht alles mitgeschrieben. Es geht vor allem um’s verstehen und darum, kurze Notizen dazu zu schreiben. Also, schreibt nicht wie wild mit, sondern versucht, eurem Dozenten zu folgen und euch durch’s Fragenstellen Sicherheit zu verschaffen. Luca nutzt auf seinem Surface OneNote, was in diesem Fall wie Notability beim iPad als mobiler Ordner fungiert. Gespeichert werden alle Daten dann auf OneDrive, wodurch man immer von überall aus auf die Unterlagen zugreifen kann.
Nützliche Apps, die wir für das Studium nutzen, sind vor allem die Apps Wunderlist (zum Anlegen von To-do-Listen) und TimeTree. Bei TimeTree handelt es sich um einen Kalender, den man ganz einfach mit anderen Personen zusammen nutzen kann. Bietet sich für Paare sehr gut an, um immer alle Termine im Überblick zu haben.
II. Sei offen für neue Erfahrungen
Nimm jede Erfahrung mit, die du kriegen kannst. In der Ersti-Woche geht’s spätestens los. Für uns kam davor noch ein Mathe-Vorbereitungskurs. Es werden erste Bekanntschaften geknüpft und man lernt die Leute kennen, mit denen man die nächsten drei Jahre (mindestens) verbringt. Wir empfehlen, alles mitzunehmen, was geht. Was damit gemeint ist? Einladung zur Party Donnerstagabend, „oh eigentlich habe ich aber keine Lust…“, geh hin! Jede Erfahrung, die du mit deinen neuen Kommilitonen sammeln kannst, ist Gold wert. Im Optimalfall solltet ihr nicht nur „Mitstudenten“, sondern echte Freunde werden. Als Einzelkämpfer wird auch das Studium deutlich schwieriger durchzuziehen. Es gibt viele Momente, in denen man mal einen Ratschlag, einen Lernpartner oder einfach eine seelische Unterstützung braucht.
Leg dich außerdem nicht zu sehr auf wenige Personen fest. Quatsch mit jedem mal eine Runde, vielleicht ist er oder sie ja richtig nett und ihr habt viele Themen, die euch verbinden. Sei offen und geh auf deine Mitstreiter zu. Warte nicht darauf, dass die anderen den ersten Schritt machen.
III. Ziele
In den ersten Wochen gilt es herauszufinden, ob man die richtige Wahl getroffen hat oder nicht. Es ist deutlich besser, bereits nach dem ersten Semester wieder aufzuhören, anstatt sich bis zum fünften durchzuquälen und dann kurz vor der Bachelorarbeit hinzuschmeißen. Hinterfrag dich immer wieder, ob es wirklich das ist, was du dein Leben lang tun möchtest. Aber bevor wir uns falsch verstehen: es gibt immer auch Themen, die absolut uninteressant sind und bei denen einfach gilt „Augen zu und durch!“. Lass dich davon nicht verunsichern. Wichtig ist, dass die Kernmodule, bei Luca sind das die Tourismus-Kurse, bei Anja all die medienspezifischen Vorlesungen, einen interessieren und man eventuell auch in seiner Freizeit das ein oder andere mal über diese Themen nachdenkt.
Wenn du dir über deine Wahl sicher bist, setz dir Ziele. Will ich alle Prüfungen „einfach nur bestehen“ oder ist es mir wichtig, dass eine eins oder zwei vor dem Komma steht? Setz dir diese realistischen Ziel. Wenn dich jemand zu sehr ablenkt oder ständig nur runterzieht, musst du dir überlegen, wie du damit umgehst. Lässt du dich von deinen Zielen abhalten oder sprichst du eventuell mal ein ernstes Wort mit der Person, um gleichzeitig deine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und den Kontakt mit dieser Person aufrecht zu erhalten?
Fazit
Jeder ist für sein Glück selbst verantwortlich. Gerade im Studium steht niemand hinter dir und schaut dir über die Schulter, um dich auf Erfolgskurs zu halten. Enge Freundschaften, die vor allem durch gemeinsame Erfahrungen entstehen und gefestigt werden, helfen dir dabei. Deine Dozenten haben nicht die Aufgabe, dich erfolgreich durch’s Studium zu bringen, wie es bei den Lehrern in der Schule der Fall war. Helfen können beim Studium außerdem die technischen Möglichkeiten, die es heutzutage gibt. Wenn ihr Themen vermisst habt oder weitere Tipps auf Lager habt, lasst doch gerne einen Kommentar da! Wir hoffen, dass wir dich auf dein Studium vorbereiten konnten und wünschen dir einen perfekten Start ins neue Abenteuer. Bis zum nächsten Mal!