Kuala Lumpur – Part 1

Kuala Lumpur – Part 1

Lesedauer: 5 Minuten

Pizza – Sightseeing – Petronas Twin Towers & Deepavali

Tag 1 / 02.11.2018:
An der Sentral Station angelangt, führte unser Weg erstmal zur RapidLRT und damit zur Bahnstation „Masjid Jamek“. Hier ist besonders aufgefallen, wie dreckig das Wasser im Fluss ist. Die Farbe war eher als hellbraun, als als blau zu beschreiben. Daran sieht man, dass die vielen Wolkenkratzer und die Luxusshops einen falschen Eindruck erwecken können und hier leider auch sehr viel Armut herrscht…
Von hier aus mussten wir nur noch ca. 200m gehen, ein mal links abbiegen und schon standen wir vor unserem Hostel. Im Gegensatz zur von Gestank, Müll und Lärm geprägten Straße war es hier schön still, kühl und ansprechend eingerichtet. Wir fühlten uns direkt sehr wohl im Thousand Miles Hotel! Wir hatten das Glück, dass wir direkt um 11 Uhr in unser Zimmer rein konnten (eigentlich ist der Check-in erst ab 15:30 Uhr möglich). Dadurch konnten wir uns schon mal einrichten. Anja wollte „eine halbe Stunde dösen“ und Luca hat sich an das schreiben des ersten Blogbeitrags aus Malaysia gemacht. Luca brauchte dann vor Erschöpfung aber auch eine kleine Pause und hat sich auch „kurz“ hingelegt. Ergebnis: wir beiden schliefen von ca. 14 – 18 Uhr 😂.
Als wir wieder wach waren, brauchten wir dringend etwas zu essen – schließlich war unsere letzte Mahlzeit das Frühstück im Flugzeug… Also machten wir uns Gedanken, was wir essen sollten und kamen zu dem Ergebnis, dass wir kein Risiko eingehen und etwas nehmen sollten, was uns auf jeden Fall schmeckt. So fanden wir uns eine halbe Stunde später in der Bar „Ciccio“ wieder, um jeweils eine große Pizza zu essen und uns eine Flasche Wasser zu teilen (,weil die Cola-Dosen in der Bar viel teurer waren, als erwartet). Anschließend liefen wir schnell gegenüber in den „Supermarkt“ – der wohlgemerkt eher einem größeren Kiosk glich. Dort kauften wir 6L Wasser für umgerechnet 2€. 

Im Anschluss schlenderten wir noch ein wenig durch die Straßen. Am eindrucksvollsten war eine Straße mit lauter Massagesalons vor denen man jeden Meter mit „Massage?“ angesprochen wurde. Selbstverständlich war diese Einladung bei uns nicht effektiv. Die Verkäufer auf dem folgenden chinesischen Markt verfolgten die gleiche Taktik – blieben dabei aber gleichermaßen erfolglos. Trotzdem waren wir von der besonderen Kultur gerade auf diesem Markt sehr beeindruckt. Insbesondere in Sachen Essen erlebten wir einen regelrechten Kulturschock. Was davon kann man bedenkenlos essen, wobei sticht man sich an den ganzen Stacheln den Mund wund und was würde sich noch im Magen bewegen? Das war alles sehr eigenartig… aber definitiv beeindruckend!

Wieder im Hostel angekommen, spielten wir noch bis 5:30 Uhr Karten – schließlich waren wir durch unseren Nachmittags-nap kein bisschen müde – und legten uns dann endlich schlafen.

Tag 2 / 03.11.2018:
Man hätte es sich nicht anders vorstellen können: Nachdem wir erst so spät schlafen konnten, haben wir natürlich das Frühstück verschlafen. 🤦 Glücklicherweise sind wir gerade noch rechtzeitig (um 13:30 Uhr) vor unserer Sightseeing-Tour aufgewacht. Um 14:30 Uhr wurden wir von Steven, unserem Tour-Guide, abgeholt – nicht wie erwartet mit einem großen Tourbus, sondern in einem kleinen 9-Sitzer. Da wir an dem Tag sogar seine einzigen Gäste waren, hatten wir das Glück, quasi eine persönliche Betreuung angeboten zu bekommen. 

Als allererstes führte uns unser Weg zum Istana Negara (= Nationalpalast). Hier wohnt der König von Malaysia, der alle 5 Jahre vom Volk gewählt wird und anschließend als Sultan in seine ehemalige Heimat zurückkehrt. Vom Palast ging unsere Tour weiter zum Nationalen Monument – ein Ort zum Andenken der Gefallenen Soldaten im Ersten & Zweiten Weltkrieg sowie im Unabhängigkeitskrieg Malaysias von 1948 – 1960. Dies ist für alle ausländischen Politiker der erste Anlaufpunkt, um einen Kranz niederzulegen. Faszinierend war auch der wunderschöne Park der hier angrenzt.

Vom National Monument kämpften wir uns durch die vollgestopften Straßen zum chinesischen „Thean Hou Temple“. Für uns beide war es der schönste/magischste Tempel den wir uns vorstellen konnten. Während wir durch die Anlage spazierten, konnten wir vor unserem geistigen Auge die meditierenden Geistlichen quasi sehen… Um vor den „Altar“ treten zu können, mussten wir sogar unsere Schuhe ausziehen. Aber, Bilder sprechen mehr als tausend Worte…

Im Anschluss sind wir kurz zur Moschee von Malaysia gefahren. Uns wäre der Eintritt allerdings nur gewährt worden, wenn Anja eine Burka angezogen hätte, wozu wir nicht bereit waren.
Deshalb sind wir weiter zum Unabhängigkeitsplatz gefahren, auf dem einer der höchsten Fahnenmasten der Welt steht. Dort in der Nähe befindet sich auch der „River of life“. An diesem Ort erbauten Chinesen das erste Gebäude Kuala Lumpurs: eine Holzhütte für diejenigen, die am Fluss Gold sammelten. Von hier aus entwickelte sich die gesamte Stadt Kuala Lumpurs.

Unsere Sightseeing-Tour führte uns noch an einen Ort, an dem wir den Fernsehturm („KL Tower“) gut fotografieren konnten. Danach ging es zu unserer „Final Destination“: Die Petronas Twin Towers mit einer Höhe von 452m und dem KLCC-Kaufhaus mit 6 Stockwerken voller Luxus-Geschäfte. 
Hier endete unsere Tour und wir schossen noch kurz Fotos mit Steven.

Nach unserer Tour hatten wir durch das freie WLAN vor den Twin Towers die Gelegenheit, unsere Eltern per Video-Anruf zu kontaktieren. Da haben sich alle auf jeden Fall sehr gefreut, sich mal wieder zu sehen – und das einmal um den Erdball! Was die Technik heutzutage alles so kann…😁
Wir haben uns dann noch die unterste Etage des Kaufhauses angesehen (, weil wir mehr nicht geschafft haben) und uns noch eine warme Mahlzeit gegönnt. Zum Abschluss des Tages haben wir wie gewohnt Karten gespielt (der Schlafrhythmus spielt leider immer noch nicht mit) und dann gegen 4 Uhr geschlafen.

Tag 3 / 04.11.2018: Da sich unser Schlafrhythmus leider immer noch nicht einfinden konnte, haben wir fast das Frühstück verpasst, das bis 11 Uhr möglich war. Freundlicherweise durften wir noch bis 11:30 Uhr frühstücken, sonst hätten wir uns wieder Schokohörnchen vom Supermarkt an der Ecke holen müssen…

Nach dem Frühstück musste sich Anja leider nochmal ins Bett legen, weil sie durch den wenigen Schlaf Kopfschmerzen hatte. Das bot Luca die Gelegenheit, sich mal die Dachterasse anzusehen und ein paar Fotos mit unserer Kamera zu schießen.

Als es Anja dann etwas besser ging, nutzten wir die restliche Zeit des Tages, um die verbliebenen 5 Etagen des KLCC anzusehen. Schnell in die Bahn gehüpft, die Stationen „Dang Wangi“ und „Kampung Baru“ links liegen gelassen und schon waren wir bei den Twin Towers angekommen. Wir konnten uns dann die ganzen Läden angucken – gekauft haben wir natürlich nichts, weil es zum einen alles zu teuer ist und wir zum anderen sowieso keinen Platz mehr in unseren Rucksäcken haben. Wir haben dann nur noch Müsli, Milch, Asia-Nudeln und Tee gekauft, um uns zwischendurch verpflegen zu können und dann konnten wir uns noch unserer Lieblings-Abend-Beschäftigung widmen und vor dem schlafen gehen noch Karten spielen.

Tag 4 / 05.11.2018: Das Aufwärmen auf das „Deepavali“ hat uns leider einiges an Schlaf gekostet. Weil die Malaysianer der Meinung waren, schon am 04.11. mit dem extrem lauten Böllern zu beginnen (man hätte es auch für Bomben halten können), konnten wir erst um 4 Uhr einschlafen und haben dann bis 10 Uhr geschlafen (Also sogar das Frühstück geschafft!😳), mussten uns dann aber nochmal hinlegen und sind erst um 16:30 Uhr wieder wach geworden.

Da war uns klar: Zum Glück haben wir genügend Tage für Malaysia eingeplant, dann gönnen wir uns heute mal einen „Gammeltag“. So nahmen die Dinge ihren Lauf und wir kamen erst um 20:30 Uhr aus unserem Hostel raus. Wieder führte unser Weg zum KLCC: wir brauchten neue Milch, Müsli und Asia-Nudeln und wollten außerdem noch etwas „vernünftiges“ Essen. Um die Einkäufe nicht mit zum Essen schleppen zu müssen, entschieden wir uns, zu erst zu Nando’s zu gehen. Hier hatten wir auch schon an unserem zweiten Tag gegessen und wussten deshalb, dass wir hier etwas gutes bekommen. Da wir beim ersten Mal beide den Chicken Breast Burger mit milder Soße hatten, wobei uns die milde soße schon VIEL zu scharf war, entschied sich Luca dieses Mal für einen Wrap mit Hähnchenfleisch, Anja blieb beim Burger und änderte lediglich die Beilagen. Dieses Mal entschieden wir uns beide für die mildeste aller Soßen, die trotzdem ein bisschen scharf war – allerdings essbar scharf.

Abends konnten wir noch sehr viel Feuerwerk bestaunen und wurden so in unseren dritten Jahrestag geführt. Diese Nacht war allerdings wieder von wenig Schlaf geprägt, weil dieses Mal sogar bis 5 Uhr morgens Böller gezündet wurden.

Fortsetzung folgt…

Hier die restlichen Fotos unserer ersten Malaysia-Hälfte:

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