Bevor es losgeht:
In letzter Zeit haben wir uns gedacht, und sind auch darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Blogbeiträge relativ lang sind. Es gibt nun 2 Wege dieses „Problem“ zu lösen:
Die Blogbeiträge kürzen.
Blöd ist hierbei, dass wir diese Beiträge natürlich auch für uns schreiben um irgendwann auf unsere Zeit zurückzublicken. Da wäre es schade, die Nebeninfos, der Länge wegen, auszulassen.
Kürzere Beiträge, aber dafür öfter.
Mit der Lösung können wir uns zufrieden geben. Mal sehen wie gut das klappt, wenn wir wieder auf Reisen sind, denn dort haben wir leider nicht immer die Möglichkeit einen Blogbeitrag hochzuladen. Trotzdem werden wir es erst einmal damit versuchen, damit könnt ihr nun 2x die Woche Blogbeiträge erwarten, die dann aber kürzer sind.
Zusammen mit dieser Änderung werden die Blogbeiträge nun immer im Namen von einem von uns geschrieben, nicht von beiden.
Jetzt aber zum eigentlichen Thema des Beitrages: Eine Planänderung, mal wieder… Wer den letzten Beitrag aufmerksam gelesen hat, weiß, dass es für uns weiter (in den Norden) gehen sollte, um in der Umgebung um Tauranga zu arbeiten. Zwischenzeitlich gab es noch den Plan einfach erstmal gar nicht zu arbeiten, um noch das relativ schöne Wetter zu Ende zu nutzen und dann kurz vor unserem Heimweg nochmal zu arbeiten. Da würde das Geld aber knapp werden, deshalb war eine andere Idee einfach nur eine Woche zu arbeiten, um wieder etwas aufzustocken und dann den eigentlichen Plan umsetzen.
Da es uns in unserer momentanen Unterkunft aber so gut gefällt, ist der jetzige Plan, einfach von hier aus in der Umgebung von Tauranga (genauer: Te Puke) zu arbeiten. Das heißt für uns aber auch ein täglicher Arbeitsweg von 50km in eine Richtung. Das war für uns eigentlich ausgeschlossen, doch als wir gehört haben, dass das einige machen, dachten wir uns, dass sich ja eventuell jemand findet, um zusammen zu fahren und die Fahrkosten zu teilen. Und selbst wenn nicht, machen wir insgesamt keinen Verlust und haben eine super Unterkunft, während wir arbeiten und das ist es uns wert.
Die „Arbeitssuche“ verlegen wir jetzt aber aufs Wochenende, um dann, wenn alles gut klappt am Montag anfangen zu können.
Nun aber zu unserer Woche. Am Ostermontag gab es direkt etwas zu lachen. An diesem Tag gibt es in Polen eine Tradition, dass die Männer die Frauen nass machen – mittlerweile auch umgekehrt. Genannt wird diese Tradition „Smingus Dyngus“. Da ich vom ersten Abend wusste, dass Luke eine Wasserpistole hat, wollte ich diese für Luca nutzen. Gesagt, getan. Kurz darauf stand Luca in der Küche und hat von Luke (dem ich vorher natürlich von der Tradition erzählt hatte) ein Glas Wasser in den Rücken gekippt bekommen. Und da ich die Wasserpistolen-Attacke gegen Luca mit meinem Papa geteilt habe und dieser antwortete: „Er soll einen Eimer nehmen“, ist auch das passiert. Während ich Luca draußen abgelenkt habe ist Luke mit einem vollen Eimer gekommen, den Luca dann zu spüren bekam. 3 Attacken gegen ihn später, musste Luca sich dann umziehen…
Ich bin glücklicherweise den ganzen Tag verschont geblieben.
Gegen Nachmittag gabs dann doch noch eine gute Nachricht für uns. Wir wussten ja schon, dass diese Unterkunft mit einem 2-5 Minuten-Weg zu jeglichen Supermärkten und Fastfood-Ketten eine gute Lage hat. Die frohe Botschaft war aber, dass Luke einen Schlüssel zu dem Fitnessstudio, welches ungelogen eine Minute Fußweg vom Hostel entfernt war, besitzt und wir es dehalb kostenlos nutzen können.
Nach unserer großen Sport-Motivation im März, die dann durch die Arbeit und das wirklich schlechte Wetter eingeschränkt wurde, war das für uns der Punkt, der uns sagen ließ: Hier bleiben wir wohl etwas länger…
Zur Feier des Abends gab es dann noch einen leckeren Nudelauflauf mit Brokkoli und Schinken-Sahne Soße, zu dem wir Luke eingeladen haben.
Ganz zufällig lernten wir noch jemanden kennen. Luke erzählte uns, dass der Junge, der dort relativ allein auf dem Sofa sitzt, auch deutsch ist. Also haben wir ihm angeboten, sich dazu zu setzen und etwas vom Nudelauflauf zu essen. Es ergab sich ein nettes Gespräch und ein super Abend in der „VIP-Lounge“ (Lukes Zimmer mit eigenem TV und großem Sofa), die wir nutzen durften, weil die eigentliche Lounge so voll war und so folgte ein Filmabend mit einem Horrorfilm und dem 1. Teil von Harry Potter. Außerdem brachte Luke uns allen einen McFlurry mit. Insgesamt ein sehr lustiger und gelungener Abend.
Zunächst kocht man 500gr Nudeln. Parralel schneidet man 4-5 Zwiebeln in Würfel und brät diese an, bis sie glasig sind. Dann werden 500gr Hackfleisch hinzugefügt, gebraten und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Anschließend fügt man 750ml Wasser hinzu und schmeckt die Pfanne mit etwas Gemüsebrühe ab und lässt das ganze einmal aufkochen. Ganz wichtig ist es nun eine etwas größere Menge Kräuter der Provence hinzuzufügen. Zum Schluss fügt man eine kleine Dose Tomatenmark hinzu (80gr).
Die fertig gekochten Nudeln kommen dann mit dem Gemisch in der Pfanne in eine Auflaufform. Zum Schluss wird noch Mozzarella drüber gestreut und fertig ist der Nudelauflauf.
Guten Appetit!👨🍳
Am nächsten Tag ging es für uns beide nach dem Frühstück ins heißersehnte Fitnessstudio. Nachdem wir uns kurz umschauten, konnte das Training auch schon losgehen, insgesamt waren wir dann zwei Stunden dort, da wir uns ja noch nicht so gut mit den Geräten auskannten und es auch keine Trainer vor Ort gab.
Da das Wetter, dann nicht mehr mitspielte, um noch etwas zu unternehmen, hat Luke vorgeschlagen, Bowlen zu gehen. So entführte er uns (+ Timo) in ein großes „Entertainment Center“ in Rotorua, dem Ort, wo die Musik spielt, wenn das Wetter schlecht ist.
Es handelt sich um eine große Halle mit einer Bowling Area. Viele kleine Minispiele und auch Minigolf waren dort zu spielen.
Da die Schlange am Bowling-Stand seeehr lang war, haben wir zuerst einige der kleinen Minispiele ausprobiert, bis der Vorschlag fiel, dass man ja eine Runde Minigolf spielen könnte, bis wieder etwas frei ist. Gesagt getan. Luke hat uns zu einer Runde eingeladen, die uns sehr spaß gemacht hat. (Danke auch noch ein 100stes Mal an dieser Stelle)
Der Hunger war wegen des ausgelassenen Mittagessens nun aber groß und deswegen waren wir dann doch nicht mehr bowlen und holten uns stattdessen etwas zu essen und verbrachten dann den zweiten Filmabend in der „VIP-Lounge“ (Luke hat uns an dem Tag angeboten, dass wir zu viert ein Sleepover machen könnten und nicht im Auto, sondern auf dem Sofa schlafen können)
So ging es kurz zu Pak’n’save, um ein paar Snacks für den Abend zu holen und dann schauten wir die Serie Scream, bis wir eingeschlafen sind.
Da Luca und ich auf dem Sofa leider sehr ungequem geschlafen haben wachte vor allem ich so auf, als hätte ich nicht geschlafen und war den gesamten Tag sehr müde. Und auch starke Kopfschmerzen folgten kurz darauf.
Eine weitere Überraschung war für uns, dass Luke für den Besuch seiner Tante am nächsten Tag einen Rafting-Besuch geplant hatte und uns deshalb dazu eingeladen hat. Viel passierte an dem Tag dann nicht mehr, außer, dass wir durch Lukes Idee den Abend in der Küche verbrachten und Kartoffelpuffer brieten und dann nochmal ein Abendessen zu viert genießen konnten.
Rezept folgt.
Guten Appetit!👨🍳
Was am morgigen ANZAC-Day passiert könnt ihr dann im nächsten Blogbeitrag lesen…