Nachdem wir im Südwesten Sri Lankas leider nicht sehr viel sehen und erleben konnten, ging es für uns in den Südosten der Mango-förmigen Insel. Unsere Fahrt führte über die bekannte B35, wo wir auf der Straße von Elefanten aufgehalten wurden und sie zum ersten Mal aus nächster Nähe und in freier Wildbahn zu Gesicht bekamen.
In Arugam Bay angekommen, merkten wir direkt den besonderen Flair dieses Ortes. Der erste große Unterschied war, dass hier im Gegensatz zum restlichen Land alle Restaurants und Geschäfte geöffnet hatten. Es schien sich um eine Tourist-Zone zu handeln, in der besondere Regeln galten. Arugam Bay ist definitiv der Inbegriff eines entspannten Surfer-Hippie-Auswanderer-Sommerparadieses. Hier fällt es nicht schwer, die Seele baumeln zu lassen und bei einer kühlen Kokosnuss dem Wellenrauschen zu lauschen.
Surfkurs
Es lässt sich leicht erahnen, dass wir in Arugam Bay nicht viel unternommen haben. Meistens stand einfach nur Sonnen, im Meer baden und Entspannen auf dem Programm. Ein besonderes Erlebnis können wir dennoch jedem empfehlen: einen Surfkurs machen. Arugam Bay ist einer der besten Orte zum Surfen in Sri Lanka – wenn nicht sogar der Beste. Wir haben also morgens um 6 Uhr die Surfboards aufs Tuktuk geladen und sind zum Kottukal Beach losgefahren. Anni hat die Begeisterung leider nicht so sehr gepackt, für Luca hat es aber die nächste Zeit sehr geprägt. Für ca. 200 LKR (0,87 €) konnte er sich 2-3 Stunden lang ein Surfboard ausleihen und im Anblick des Sonnenuntergangs das Wellenreiten üben. Neben dem Surfen haben wir noch einen kurzen Ausflug zu einem buddhistischen Tempel unternommen, der von ganz vielen weißen Statuen „bewacht“ wird. Der Tempel heißt Muhudu Maha Viharaya.
Lieblingsrestaurants in A-Bay
Wenn die Restaurants schon geöffnet haben, sollten wir euch auch unsere Favoriten verraten! Unsere TOP 5 Restaurants in Arugam Bay waren:
- Friends indeed
- Mama’s
- Hideaway
- Bay Vista
- Squeeze Me
Safari im Kumana Nationalpark
Sri Lanka ist für einiges bekannt: Traumstrände, Tempel, Landschaften und Kultur – aber auch: besondere Tiere. Wie schon erwähnt, haben wir ja bereits die Bekanntschaft mit den Elefanten gemacht. Auch Affen sind uns bereits in Hikkaduwa über den Weg gelaufen. Wir haben eine Safari in einem der zahlreichen Nationalparks des Landes unternommen und konnten dort haufenweise Wasserbüffel und Rehe sehen, die – bei allem Respekt – nicht besonders spektakulär waren. Es gab außerdem einige Pfauen und besondere Vögel. Wir haben auch dort Elefanten gesehen und als Highlight, nachdem wir den Nationalpark eigentlich schon wieder verlassen hatten, sind uns in der Abenddämmerung noch zwei Leoparden begegnet.
Die ganze Safari hat circa 7 Stunden gedauert und wir sind mit einem Safari-Jeep über mit Schlaglöchern übersäte Wege gefahren, die teilweise nicht viel mehr als Trampelpfade waren. Es kann also durchaus anstrengend werden!
Nach dieser Erfahrung haben wir auch gesagt, dass es sich für uns nicht lohnt, noch eine Safari im deutlich bekannteren Yala-Nationalpark zu machen, da wir die meisten Tiere bereits gesehen hatten und dementsprechend lieber andere Orte intensiver erkunden wollten.
Stattdessen haben wir noch ein paar ruhige Tage in Arugam Bay verbracht und die Zeit zum Schwimmen (trotz seeeeehr hoher Wellen), Surfen und Bräunen genutzt. Das Highlight war für uns in diesem kleinen Ort einfach auch die besondere Atmosphäre mit Live-Musik am Abend und der „Jeder-kennt-Jeden“-Kultur, wie wir sie auch aus unseren Heimatdörfern in Deutschland kennen.
Nach dem „Sommerurlaub“ in Arugam Bay führt uns unsere weitere Sri Lanka Reise ins Landesinnere und damit auch in etwas kühlere Gebiete. Im Hochland um Ella & Kandy erwarten uns angenehmere 20 Grad (statt 35-40 in Arugam Bay) und leider auch wieder stärkere Corona-Einschränkungen. Die haben aber auch etwas Gutes: viele „touristische Orte“ haben wir meistens für uns allein…
